Sonntag, 25. Juni 2017

Spiritualität ist nicht Esoterik

„Esoterik ist Schönmalerei für nette Menschen 
welche nicht zu Eigenverantwortung bereit sind.“
Leider wissen die meisten Esoteriker nicht, 
dass Esoterik nichts mit Spiritualität zu tun hat. 
Sie wissen auch nicht, wessen Geistes jene sind, deren Schriften sie studieren, 
deren Rituale sie kopieren oder deren Geist sie so hingebungsvoll anrufen. 
Hauptsache es klingt speziell und verspricht genau das, 
was die Menschen sich erhoffen. 
Sie spielen mit Kräften, welche sie weder kontrollieren
 noch deren Ursprung kennen. 
Das kann sehr gefährlich sein und ganz schnell auf die falsche Fährte führen.
 Esoterik ist einer der vielen Wege welche jenseits von Religion den Zugang zu Gott verspricht aber den Pfad für dämonische Wesen ebnen. 
Liebe und Friedfertigkeit wird bewusst dafür indoktriniert, 
dass die Menschen sich mit allem zufrieden geben 
und die großen Verbrecher unbehelligt ziehen lassen wenn dereinst auffliegt, 
wie gewisse Leute die Menschheit verraten und versklaven.
Esoterik ist nichts weiter als positives Denken für spirituell orientierte Menschen. 
Den reinen Kopfmenschen reicht es, positiv zu denken. 
Herzensmenschen bevorzugen allerdings Tiefgründigkeit.
 Und diese wird ihnen durch Rituale, Meditation und viel pseudospirituellem Gerede und Gehabe großartig vermittelt, respektive vorgetäuscht. 
Und ich sage nicht, das diese nichts bewirken würde
 sondern, dass sie uns nicht mit den Kräften in Verbindung bringen 
die Esoteriker sich eigentlich wünschen. 
Hauptsache es klingt gut. 
Spiritualität jedoch ist etwas vollkommen anderes.
 Es ist das Bedürfnis nach Einssein 
mit der Quelle allen Seins.
 Spirituelle Menschen wollen also nicht Haben, 
sondern Sein. 
Das ist der wesentliche Unterschied zu den Esoterikern.
 Spirituelle Menschen laufen keinem Guru hinterher 
und befinden sich nicht im Erleuchtungsstress.
 Sie wollen nicht etwas werden sondern etwas Sein. 
Und sie wollen genau das sein, was sie Sind. 
Esoteriker wollen immer anders sein und immer besondere Kräfte besitzen. 
Wenn sie merken, dass daraus nichts wird, 
dann verwenden sie gerne tiefe Weisheiten als Ausrede für Ihr Versagen
 wie zum Beispiel: „Ich bin gut so wie ich bin.“
 „Alles ist gut so, wie es ist.“ 
Dies führen sie allerdings nur deswegen an, 
damit sie nicht über sich selbst enttäuscht sind und vor allem dafür, 
dass sie an sich selbst nichts verändern müssen. 
Die von ihnen angeführten Weisheiten stimmen faktisch zwar schon, 
aber sie sind so nicht gemeint. 
Auch sie behaupten, dass wir alle Eins sind. 
Aber sie suchen die Antworten auf ihre Fragen stets im Außen. 
Verstorbene sind im Außen. 
Rituale finden im Außen statt.
 Glücksbringer, Geistführer, Engel und Meister sind alle im Außen. 
Dieses Überhöhen scheinbar lichter Geistigkeit
 nährt in Wahrheit die Kraft der dunklen Seite. 
Ich kann dies in einem so kurzen Artikel nicht im Detail erklären
 aber wahrhaft spirituelle LeserInnen können fühlen, dass dies stimmt.
Die dunkle Seite der Macht – wie Meister Yoda es formuliert – kennt nur ein Ziel: 
Uns alle mit Unwesentlichem vom Wesentlichen abzulenken. 
So hat jeder das Gefühl das Richtige zu tun 
und alle wähnen sich in Sicherheit. 
Mainstream-Esoterik ist genau so ein Schlafmittel wie 
Fernsehen, Nachrichten, Hollywood, Alkohol, Medikamente, Party’s ohne Ende, Handy’s, Computer und Sportevents etc. 
Hauptsache es wird nie still!
Still sein ist das, was echte Spiritualität ausmacht. 
Und zwar die tiefe Stille nicht nur im Außen, 
sondern auch im Denken. 
Esoterik ist immer mit Denken verbunden, Spiritualität nicht. 
Wahre Spiritualität ist Beobachten, nicht mitspielen.
Spirituell ist es die Stille zu sein, auch in Gedanken. 
Spirituell ist es, ehrlich zu sein, auch mit sich selbst. 
Wenn sich Menschen um Spiritualität kümmern deren Bereitschaft zur Eigenverantwortlichkeit noch nicht gegeben ist, dann entsteht Esoterik. 
Hier findet man die allerbesten Ausreden für alles was man falsch gemacht
 oder unterlassen hat. 
Und sie bietet alle Möglichkeiten, dass dem auch so bleibt.
 Ich kann es aus eigener Erfahrung sagen:
 Das Ego fühlt sich ganz schön geschmeichelt 
wenn man glaubt zu wissen auf dem rechten Weg zu sein.
 Und weil der Name ‚Spiritualität’ 
mittlerweile mit Esoterik gleichgesetzt daher kommt,
 bezeichne ich Spiritualität als ‚Bewusstseinsforschung’. 
Es geht nicht um Wissen, sondern um Forschen!
Keiner vermag das Gesamte zu erfassen 
und keiner weiß, was die Schöpfung alles beinhaltet. 
Somit müssen wir gute Beobachter sein und keine Wissenssucher. 
Esoteriker wissen von Tag zu Tag mehr – 
Bewusstseinsforscher wissen mit jedem Tag weniger. 
Ich weiß, dass ich nichts weiß i
st für die Einen bloß ein guter Spruch, für die anderen jedoch Erfahrung
 und somit eine tiefe Weisheit. 
Wahre Spiritualität ist nichts was man tun kann, man Ist es. 
Es ist diese unendliche Sehnsucht nach Gott die man nicht
 und mit nichts erreichen kann. 
Aber man kann sich ihm hingeben! 
Hingabe lautet demnach die Losung und die Lösung. 
Menschen die sich dem Göttlichen in sich selbst hingeben, 
ihrem Herzen vertrauen, authentisch sind und integer leben, 
das sind die wahren spirituellen Menschen! 
Also weit jenseits einer esoterischen Welt in welcher alle allen 
und vor allem sich selbst etwas vormachen was sie weder sind noch können.
Wahre Spiritualität erfordert die Selbstbemeisterung 
und nicht die Selbstbeweihräucherung!
Jeder Mensch besitzt seine eigene Spiritualität. 
Diese findet jeder nur in sich selbst, in seinem eigenen Bewusstsein. 
Da helfen keine Pendel, kein Yoga und keine Rituale. 
Da hilft nur die Erforschung des eigenen Bewusstseins.
 Und wer sich auf eine solche Forschungsreise einlässt, 
der wird seine Ziele mit absoluter Sicherheit auch erreichen. 
Er wird nicht sein Leben lang damit verbringen zu erklären, 
warum er so ist wie er ist oder weshalb er nicht erreicht hat, was er erreichen wollte.
 Letztlich suchen wir uns alle nur selbst. 
Dazu muss ich aber auch bereit dazu sein, mir zu begegnen. 
Und dies sind Esoteriker leider noch nicht. 
Die gesamte Esoterik beruht auf Angst. 
Und alles, was auf Angst basiert, ist schwarzmagisch. 
Esoteriker würden jetzt sagen, dass ich trenne und bewerte. 
Aber das tue nicht ich, sondern sie.
 Ich fürchte keine Angst und daher brauche ich sie auch nicht zu verleugnen. 
Spirituelle Menschen können Licht und Finsternis feststellen 
ohne ihnen anheim zu fallen.
 Für wahrhaft spirituelle Menschen ist es immer eine Entscheidung. 
Sie wissen um die Täuschungen, 
sie respektieren beide Pole des Seins, Licht und Finsternis. 
Und sie entscheiden sich bewusst für das Licht. 
Sie leben die weiße Magie indem sie das Dunkle nicht bekämpfen
aber es auch nicht immer gewähren lassen. 
Allem voran entfernen sie alles Dunkle in sich 
und nicht bloß um sie herum.
Der Meister hat aufgehört zu kämpfen 
als er angefangen hat zu entscheiden.







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