Mittwoch, 17. Mai 2017

Sensible Menschen – „Flüchter“ –

 Quelle: Eva Maria Eleni 
Wer sensibel ist und immer noch sensibler wird,
verhält sich vielleicht manchmal wie ein scheues Tier.
Sensibilität meint daher eine außergewöhnlich
stark ausgeprägten Wahrnehmung.
Sie hat nichts mit Gefühlsduselei zu tun.

So wirken sensible Menschen manchmal sogar ziemlich abgeklärt, 
vielleicht auch unnahbar für jene, die nicht hinsehen, nicht hinspüren,
 selbst also eher unsensibel sind.
Ein sensibler Mensch nimmt die feinen Schwingungen und Nuancen wahr, 
welche immer im Raum stehen, und die sich immer wieder wandeln, 
so wie wilde Tiere das auch tun!
Eine achtsame Beziehung
 führt uns auf den heiligen Boden der Seele.
Verletzliche Räume werden geöffnet, berührt und betreten.
Eine achtsame Beziehung braucht dafür "zwei" sensible Menschen. 
Sie werden also beide die Tendenz haben, 
sich manchmal (je nach Situation) wie scheue Tiere zu verhalten.
Scheue Tiere beobachten, sie wittern, sind stark mit ihrer Intuition verbunden. 
Wenn ihnen etwas „komisch“ vorkommt, 
dann gehen (oder rennen) sie häufig weg. 
Wir unterstellen ihnen für gewöhnlich, dass sie aus Angst so reagieren.
„Flüchter“ werden in unserer Gesellschaft gerne durch Etiketten wie
 „unfähig, traumatisiert oder krank“ problematisiert. 
 Dabei ist eigentlich das Gegenteil wahr:
  • Witterung aufzunehmen und es ernst zu nehmen, wenn etwas komisch ist, 
  • sich jemand eigenartig (unnatürlich) verhält, ist ein großes Geschenk!
  • Unsere Intuition braucht hohe Sensibilität und es ist wahrere Frevel diese nicht ernst zu nehmen!
  • Der Weg in eine achtsame Beziehung ist daher lang und oft steinig.
Alles was komisch, verdreht, eigenartig, unpassend und unstimmig erscheint, 
will angesehen werden. 
Freilich ist es nicht sinnvoll dauerhaft im Rückzug zu verharren, 
sich zu verkriechen und dabei zu leiden.
  • Jemand der wirklich liebt, wird von seinem Herzen angewiesen werden 
  • doch wieder umzukehren, wenn es an der Zeit ist.
  • Aber er wird sich dazu niemals drängeln oder beschuldigen lassen, denn auch solches Verhalten des Gegenübers hat etwas Merkwürdiges und Unstimmiges und führt eher zu weiteren Rückzügen.
Dabei weiß der „Flüchter“ oft nicht weshalb er reagiert wie er es tut. 
Er handelt lediglich aus seinem natürlichen Instinkt heraus. 
Wird also alles Merkwürdig und Zwingende aus der gemeinsamen Beziehung genommen, so kann er frei-willig zurück kehren.
Doch auch nach der Rückkehr ist nicht alles plötzlich anders!
Neuerlich werden Unstimmigkeiten getriggert. 
Natürlich spielen auch Ängste eine Rolle.
 Es sind alte Urängste welche entstanden sind, 
als die Seele aus unserem alltäglichen Leben verbannt wurde.
So muss alles was komisch und verworren ist  nochmals beleuchtet werden. 
So lange, bis wir endlich damit beginnen uns mit all diesen Dingen 
auseinander zu setzen.
Das bedeutet Verantwortung zu übernehmen!
Dafür müssen wir die Idee hinter uns lassen, 
dass etwas mit uns oder unserem Partner nicht stimmt.
 Wir müssen uns dem Gedanken zuwenden, 
dass es vielleicht die Ideen dieser Welt sind, 
welche einfach nicht stimmen.
Sie entfernten uns primär von uns selbst und in der Folge auch voneinander.
 Uns trennende Ideen erklären uns unter anderem, 
dass wir nicht „so sensibel“ sein sollen, 
nicht flüchten und nichts komisch finden sollen.
Blinde Menschen können nun einmal nicht sehen,
 weshalb aber sollten wir ihnen glauben, dass da nichts ist?
Ein Flüchter zu sein ist weit weniger problematisch, als es oft dargestellt wird. 
Es erfordert von ihm allerdings den Mut und das Selbstvertrauen zu sein wie er ist 
und das ist wahrlich eine große Herausforderung in dieser Welt!
Er muss verstehen lernen, wie er selber tickt, sonst wird er darunter leiden. 
Auch Übertragungen auf andere Situationen 
oder Menschen sollten beleuchtet werden. 
Unser aller Verstand neigt dazu, alte Erfahrungen auf das Jetzt 
und auf die Zukunft zu projizieren. 
Wird das nicht erkannt, verwehrt sich der „Flüchter“ selbst die Chance
 andersartige Erfahrungen zu machen.
  • Anstelle von Übertragungen bzw Projektion gilt es wieder stärker an die Sensibilität und Intuition heran zu wagen, auch wenn die alten Ängste, entstanden aus vergangenen Erfahrungen, beides eintrüben werden.
  • Hier kann das Geschenk der Sensibilität tatsächlich sehr gute Dienste erweisen, wenn die Unterscheidung erlernt wird, was aus der Angst heraus nur geglaubt wird und was sich tatsächlich wie anfühlt.
Hohe Sensibilität fordert sehr viel von uns. 
Sie will uns ganz ganz viel erzählen.
 Damit sie das kann, brauchen wir Zeit und Stille – 
was also sollte ein sensibler Mensch an Orten wo Hektik und Trubel herrschen 
und er selbst sich nicht mehr zuhören, nicht mehr spüren kann?
Ein sensibler Mensch muss lernen
mit seiner Sensibilität zu leben. 
Das bedeutet auch damit Frieden zu schließen, 
dass er ist WIE er ist und dass er sich auch den Raum (oft auch Rückzug) zugesteht,
 welchen er instinktiv immer wieder aufsucht.
  • Gleichzeitig sollte er aber eben die Unterscheidung lernen,
  •  wann es eben doch wieder an der Zeit ist, sich für neue Erfahrungen zu öffnen.
  • Sensible Menschen können ihre Sensibilität nicht abschalten,
  •  doch sie können ihre Gefühle annehmen und durchforsten.
  • Kannst du deine Sensibilität anerkennen?
  • Kannst du dir erlauben auch zu flüchten,
  • wenn dir alles zu viel wird, ohne dass du dich beschuldigst
  • und dir Vorwürfe machen lässt?
  • Kannst du deinen Rückzug dafür nutzen,
  • dich mit dem zu befassen,
  • was genau dir denn komisch und merkwürdig erschien,
  • dass du erst einmal fort musstest?
  • Das bedeutet Verantwortung zu übernehmen!
  • Der Weg in eine neuartige Beziehung zwischen zwei hochsensiblen Wesen
  • führt uns über große Herausforderungen!
Erwartungen, Kontrolle, Tempo, Hektik sind harte Energien.
Sie sind der Sensibilität nicht zuträglich! Sensibilität braucht Zeit, Respekt und Anerkennung, dass die Dinge eben so sind wie sie sind. Manchmal tut etwas weh, manchmal ist etwas schwieriger und langwieriger als gedacht – na und?
Wer sich selbst und seinem/r Geliebten diesen alten Stress nicht mehr 
antut ist ein großes Stück weiter gekommen. 
Jetzt erst entsteht Raum für eine sensible Annäherung mit Zeit, mit Vertrauen,
 mit vorwärts und rückwärts Gehen, mit sich voran Tasten und Rückzug, um neuerlich aufgedeckte Unstimmigkeiten bearbeiten zu können.
  • Je mehr Unstimmigkeiten ausgeräumt werden, Gefühle geklärt und Verstrickungen gelöst, desto freier werden beide, desto freier fließt die Liebe.
Die Zeiten des Rückzuges werden seltener und dauern kürzer an. 
Es fällt zunehmend leichter darüber zu sprechen 
und die Dinge auch zwischen einander zu klären. 
Was zuvor wie eine Mauer zwischen beiden zu stehen schien, 
wird sogar zu etwas Verbindendem, weil beide erkennen können,
 dass es dem anderen in seiner Tiefe und Wahrheit doch nicht so viel anders ergeht.
Das einander Erkennen findet hier auf einer sehr viel tieferen Ebene statt. 
Die Verbundenheit wächst.
Die wahre Liebe nimmt ihren Weg!
Schätze du deine Sensibilität 
und lass dich durch andere nicht davon abbringen DU zu sein!
DU bist verantwortlich für das, was du in dir trägst, für das was du wirklich fühlst!

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Quelle: Eva Maria Eleni 


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