Freitag, 22. Juli 2016

Dankbarkeit oder Unzufriedenheit?

Kennst du das, dass du hörst, du müsstest dankbar sein, 
doch irgendwie fühlst du es nicht 
(Jedenfalls in Bezug auf gewisse Situationen nicht)
 Vielleicht schaust du dich um und siehst so einiges,
 das du am liebsten ändern würdest? 
Oder nimmst du auch Dinge wahr, die gar nicht zusammen passen
 und doch ständig wieder in Zusammenhang gesetzt werden? 
Fragst du dich manchmal, wieso du für etwas dankbar sein sollst, 
von dem du fühlst, dass es einfach nicht passt 
und dass du nicht gewillt bist, es in dieser Weise länger hinzunehmen? 
Vielleicht merkst du auch, 
dass da immer etwas wieder an deine Zeit oder Energie will 
und dir noch erzählt, wie dankbar du sein müsstest?
Zwinge dich niemals dazu, 
für etwas dankbar zu sein, 
wenn du es im Herzen nicht fühlst! 
Ich halte dies für ein gefährliches Abrutschen in eine passive Haltung,
 und auch eine Erziehung dazu, 
sich nicht in die eigene Wesenstiefe zu bewegen. 
Ich würde niemals dazu "ermuntern", Dinge hinzunehmen 
(und für diese auch noch dankbar zu sein) wenn du fühlst, 
dass da einfach etwas nicht stimmt. 
Ich sage dir etwas Anderes: 
Solche Gegebenheiten enthalten immer eine Aufforderung an dich! 
Sie lautet: 
Höre immer auf deine Intuition! 
Wenn sie dir sagt, da ist etwas verborgen 
(oder gar schon offensichtlich), 
was dir innerlich einfach widerstrebt, 
dann nimm dies ernst! 
Trau dich, aus dem allgemeinen Glauben auszusteigen. 
Wage es, Ungewöhnliches zu denken!
 Nimm solche Gegebenheiten ernst genug, 
diesem von dir erspürten "Etwas" auf die Spur zu kommen. 
Nimm dir die Zeit, dahinter zu blicken, anstatt es wegzuwischen,
 oder dir von anderen einreden zu lassen, es wäre ja gar nichts. 
Je klarer deine Intuition ist, 
desto deutlicher 
kannst du Unstimmigkeiten wahrnehmen. 
Damit deine Intuition aber klar werden kann, 
musst du sie auch ernst nehmen. 
Daran wächst sie.
 Wenn du dich von ihr hast leiten lassen und du nun klarer fühlst, 
wie die Dinge tatsächlich sind, dann erst kommst du in die Lage, 
eine wirklich für dich passende Entscheidung zu treffen. 
In deine Tiefe einzutauchen bedeutet, 
dein sensitives Fühlen ernst zu nehmen. 
Schau dir immer an, worum es wirklich geht 
und dann wirst du nicht mehr anders können, 
als eines Tages deine Konsequenzen zu ziehen.
 Unzufriedenheit in gewissen Bereichen sind nicht schädlich, 
so lange du bereit bist, dich den Aufgaben und Konsequenzen 
auch zu stellen. 
Sie wären nur dann schädlich, 
wenn du ins Jammern verfallen würdest 
und wieder nichts für dich tun würdest. 
Es tut deiner Intuition und dir natürlich auch nicht gut, 
wenn du dich länger als nötig dem unguten Gefühl in dir aussetzt 
und dieses womöglich zu deinem "unabänderliches Schicksal" erklärst. 
Dies kommt einer selbst auferlegten Bürde gleich, 
welche deine Entwicklung massiv beeinträchtigen würde. 
Doch wie viele Menschen haben sich genau auf diese Weise selbst an Armen und Beinen an gewisse Situationen gekettet 
und bemerken es selbst nicht mehr.
 Daher ist es wichtig: 
Nimm Unzufriedenheit wahr 
und rede dir nicht schön, 
was du im Herzen alles andere als wirklich schön,
 bereichernd und frei empfindest!


(c) Eva-Maria Eleni