Sonntag, 6. Dezember 2015

Zum 2. Advent

Text und Bild (c) Eva-Maria Eleni 
Wenn alles am dunkelsten erscheint 
(und der Tag am kürzesten ist), 
wenn kaum noch Licht zu erkennen scheint, 
du vielleicht sogar grade kaum noch Hoffnung auf Besserung hast, 
genau dann kehrt das Licht wie von Zauberhand zurück zu dir!
Alte Wunden,
ein schwer benennbarer Schmerz,
wahrscheinlich ist dieser schon hunderte von Jahren alt,
und doch in mir er nun zu fühlen ist.
Er erzählt von Kummer, Überforderung,
aber auch von einem unbestimmten Wahnsinn.
Der Wahnsinn der Ent-rücktheit, 
das Vergessen dessen was uns´re wahre Natur.

Er hat so viele Menschen stumpf und taub gemacht,
wie in Watte gepackt dringt so wenig zu ihnen vor.
Welch schwierige Zeit für Sensibilität,
weil jene welche sie nicht besitzen,
sie nicht verstehen.
Getrennt durch ihren tiefen Schmerz,
diesen Wahnsinn des Vergessens und 
der Entfremdung ausgeliefert.
Jetzt ist dies alles so stark zu spüren,
während die Seele schreit und gleichzeitig sich so befreit!
Endlich spürt sie den Schmerz und wagt sich vor,
durch ihn hindurch,um endlich sich auszudehnen!
Fortan muss sie sich nicht mehr zwingen,
sich dem Wahnsinn des Vergessens zu unterwerfen.
Wahrlich ist das alles andere als einfach!

Das Herz bebt, zittert!
Die Angst des Kindes als es sich gezwungen sah 
jene Muster zu übernehmen, sie ist deutlich spürbar.
Und doch treibt die Seele unweigerlich voran,
"Jetzt nicht stehen bleiben, die Heilung naht!"
Jetzt da die Nacht am dunkelsten erscheint,
können wir uns endlich dort wieder zu finden
wo wir uns selbst einst verloren und aufgaben,
dem Wahnsinn nachgeben mussten.

Doch diese Dunkelheit unsere Rettung, heute!
Das Licht in dir  und mir, es wird befreit!
Such es nicht mehr außen,
lass nicht mehr deine Sinne täuschen!
Du weißt wo du dich selber finden musst und wirst,
wunderbare Seele, göttliches Geschöpf,
Geschenk der Liebe!