Montag, 19. Oktober 2015

In den Ausgleich kommen

Text und Bild (c) Eva-Maria Eleni
Die letzten Wochen waren geprägt davon, 
dass sich neuerlich Altes zeigte. 
Tiefe Wunden - nicht nur die eigenen, sondern auch grundsätzliche Wunden und Schmerzen im menschlichen Kollektiv - 
zeigten sich, neuerlich tiefer, immer noch näher. 
Da gehört es auch dazu, dass wir manchmal beinahe verzweifelt sind. Manchmal wähnen wir uns beinahe schon am Ende unserer Kräfte. 
Doch unsere kontinuierliche Arbeit macht sich bezahlt!
 Ihr, die ihr diesen Weg geht 
habt erfahren, dass jeder erlöste Schmerz
 das Leben wieder ein Stückchen befreiter 
und leichter macht.

Jetzt haben wir wieder einen großen Brocken hinter uns lassen können. Nach dem enormen Loslassen und der damit einher gehenden Müdigkeit, nach der Konfrontation mit so vielen "Baustellen" 
(wo wir manchmal auch nicht mehr so genau wussten,
 wo wir zuerst beginnen sollten, weil alles auf einmal einzuströmen schien)
 kommt jetzt ein wenig mehr Ordnung,
 ein wenig mehr Harmonie, 
ein wenig mehr Leichtigkeit zu uns. 
Es wird uns nun gewiss um einiges leichter fallen etwas anzupacken, 
da wir nun einige hartnäckige Störenergien (blockierte Energien)
 entweder schon befreit haben oder diese uns jetzt gerade verlassen. 
Dann können wir unsere Energie wieder leichter für das einsetzen,
 woran wir bereits vor Monaten zu arbeiten begonnen haben.
Was musstest du vor einiger Zeit neuerlich nach hinten verschieben,
 da so viele Dinge (Muster, Blockaden, Störfaktoren,..)
 dich stark beansprucht haben?
Vielleicht bemerkst du bereits, wie du neuen Schwung bekommst. 
Dann kannst du an deine Vorhaben, deine Herzenswünschen nun mit 
mehr Konzentration, mehr Zeit und mehr Gelassenheit heran gehen.

Bei tiefen Herzenswünschen handelt es sich um "Langzeitprojekte".
 Hast du entsprechende Samen bereits im Frühjahr 
(oder früher schon) gelegt? 
Langzeitprojekte entfalten sich nicht von einem Monat auf den nächsten. Sie wachsen stetig und lange Zeit auf einer nicht sichtbaren Ebene.
 Sie brauchen eine Weile - wie ein Baby, das erst wachsen
 und heranreifen muss, bis es sein Gesicht der Welt zeigen wird. 
Tiefe Herzenswünsche sind eng verknüpft mit dem globalen und kollektiven Wandel. 
Sie tragen so tiefe Seelenwünsche in sich, 
wie sie in der Welt der alten Paradigmen aber nicht
 (oder nur sehr schwer) lebbar waren und sind.
 Wir wachsen aus diesen alten Ideen von Welt, Leben und Liebe hinaus, 
um uns unseren Seelenwünsche zuwenden zu können. 
Wir müssen dafür immer wieder innerlich rein werden - 
gelöst von diesen alten Schemen und Ideen, erlöst von den Schmerzen
 die darunter verborgen sind. 
Klammern wir uns zu sehr fest, wird sich der Wandel zwar trotzdem vollziehen, es wird allerdings deutlich unangenehmer 
und ungemütlicher werden.
 Wir meinen dann womöglich uns selber zu verlieren. 
Doch verlieren wir nur den Schein von uns, 
unsere Masken und falschen Identifikationen. 
Zerfallen wird alles, 
was unserem natürlichen,
 im Leben ausgedrückten Sein 
so lange im Wege stand.

Allmählich kommt aber nun mehr Ausgleich, 
mehr Integration zwischen Herzenswissen und Handeln. 
Unsere glasklarer Intuition, unser inneres Wissen,
 möchte sich nun immer klarer auch durch unseren Handlungen zeigen. 
Es kann auch geschehen, dass uns so etwas dann einfach "passiert". Plötzlich tun wir etwas, von dem wir im Grunde nicht mehr wirklich daran geglaubt haben, dass wir das tun könnten/würden. 
Dies kann nun eine spannende, aufreizende Phase werden.
Sie bringt viel Bewegung mit sich, da nun all jene Mechanismen sichtbar werden, welche wir durch unser unterdrücktes Handeln ebenfalls unter Kontrolle behalten hatten. 
Hatten wir vor etwas Angst, 
so begannen wir Vermeidungsstrategien zu entwickeln, um dieser Angst zu entkommen. 
So haben wir unser Handeln schön brav angepasst,
 sind so wenig wie möglich aus der Reihe getanzt,
 oder haben uns notfalls zurück gezogen.

Jetzt aber tanzen wir aus der Reihe, aus unseren alten Rollen.
 Wir tanzen mitten ins Leben hinein. 
Wir wirbeln herum und werden auch viel alten Staub aufwirbeln, 
der da noch immer wenig beachtet alles verdreckt 
und die Luft zum Atmen verdirbt. 
Dieser Prozess erinnert an den Herbstwind,
 welcher die Blätter von den Bäumen fegt und alles aufwirbelt,
 bevor die Winterruhe Einzug halten kann...

Passend zu den angesprochenen Themen, kannst du hierzu einiges in meinen Büchern nachlesen. 
Insbesondere sind folgende Abschnitte besonders passend: aus
Kap: "Angst vor Veränderung, Was du bist, Was ist Realität, Träume"; 
Kap.: "Wahre Kraft, Wirkliche Begegnung, Die Befreiung aus alten Strukturen, Die Suche nach dem Gefährten",
 sowie die darauf folgenden Kapitel;
Ich wünsche dir viel Kraft und Mut für die 
Herausforderungen der kommenden Tage und Wochen!