Samstag, 11. Juli 2015

Rasant geht es weiter, immer weiter.

Text und Bild (c) Eva-Maria Eleni
Symbolisch betrachtet überwinden wir Ozeane, 
verlassen alte Inseln - 
eine nach der anderen. 
Noch gibt es kein Verweilen, stetig geht es weiter immer noch weiter. 
Der einzige Rastplatz ist unser eigenes Boot, 
auf welchem wir es uns selbst gemütlich einrichten können und sollten.
 Währenddessen werden wir immer weiter 
von einer unsichtbaren Kraft gelenkt. 
Diese ist durchdrungen mit tiefem Wissen und einer Zielstrebigkeit,
 welche sich von keinerlei Zweifeln mehr ablenken lässt. 
Abschiede und Trennungen sind ein hoch brisantes Thema in dieser Zeit.
 Dazu gehören insbesondere Abnabelungen, 
das Verlassen des gewohnten Platzes, 
des bisherigen Gefüges 
oder der üblichen Lebensgestaltung. 
Das kann uns zunächst ordentlich verwirren - 
im Grunde bedeutet es aber, dass eine neue, natürlichere Ordnung 
zuerst den unpassenden, verkapselten Müll aufsprengen muss.
Fragen, welche wir uns immer öfter stellen sollten ist:
 Bin das wirklich ich?
 War ich das denn jemals?
Zu selbstverständlich haben wir uns gewissen Rollen 
und Ideen untergeordnet, und glaubten schon selber, wir wären so.
 Dabei haben wir uns nur angepasst und den Raum eingenommen, 
welchen man uns zuwies oder der übrig geblieben war. 
Und irgendwann dachten wir auch zu wissen, 
was nicht zu uns passen würde. 
Auch in Dualseelenbeziehungen waren dies bislang wohl die hinderlichsten Hürden - egal ob es um Kulturunterschiede geht, familiäre (scheinbare) Unabkömmlichkeiten, schwierige berufliche Konstellationen, 
oder sonstige, scheinbar schwer überbrückbare Dinge, 
welche für unser Leben so unpassend erschienen.
 Vielleicht dachten wir, dass dies eigentlich nie funktionieren könne. 
Doch während all dieser transformierenden Monate und Jahre haben wir so viel ausgeräumt, so viel aufgearbeitet, so viel hinter uns gelassen, 
dass uns heute klarer ist denn je, dass die Art, auf welche wir bisher lebten nichts weiter als eine Idee von uns und über uns ist,
 die so gar nicht stimmt. 
So wird uns immer bewusster, dass es immer nur unser Herz ist, 
dem wir glauben schenken dürfen, wollen wir ein Leben basierend auf Wahrhaftigkeit leben. 
Es weiß, wohin wir gehören, was zu uns passt und was nicht. 
Die Trugbilder dessen, 
was sich gehört, 
was passend und ehrbar erscheinen mag, 
verschwimmen. 
Sie gelten nicht mehr. 
Dennoch gibt es jene, die ganz verzweifelt an diesen gewohnten Dingen festhalten - egal ob es um Beziehungen geht, oder um Macht und Kontrolle in anderen Bereichen. 
Wie oft dachten wir, wir müssten oder könnten da helfen. 
Doch viele wollen all das bewusst übersehen! 
Sie fühlen genau, dass wenn sie den göttliche Fluss anerkennen würden, bliebe ihnen nichts übrig, als ihr Leben zu ändern. 
So würde ihnen gleichzeitig auch ganz vieles entrissen werden. 
Wir wissen das ganz genau - denn genau das passiert(e) auch uns,
 da wir diesen beschreiten! 
Den Schmerz des Loslassens zu ertragen, 
scheint für gewisse Menschen, schier unerträglich. 
Wie sehr aber die Seele unter all diesem Unsinn gelitten hat,
 ist vielen bis jetzt noch nicht klar. 
Es hilft nichts, keine Erklärung dieser Welt,
 kann gelebte Erfahrung jetzt noch ersetzen (falls sie das je konnte). 
Wer bisher nicht wollte, wird eben gezwungen werden loszulassen. Loslassen gilt nicht für jene Dinge, die unser Herz tatsächlich möchte - 
es betrifft aber alles, was mit Bequemlichkeit, Unselbstständigkeit, Kontrolle, Macht, den Ausgleich inneren Mangels, das Spielen einer Rolle, etc. zu tun hat.
Kannst du diesen Abschied schon fühlen? 
Siehst du die winkenden Menschen deiner Vergangenheit?
 Der Schmerz will gefühlt werden. 
Verneinen wir ihn, werden wir zurück gezogen, in eine Realität
 wo Herz und Seele leiden und schreien. 
Dein Herz und deine Seele wissen ganz genau, 
wenn es falsch ist zu bleiben. 
Unser Boot will seinen Anker lichten, 
auch wenn der Abschied zu einer gewissen Zeit schmerzlich erscheinen mag. 
Es darf uns nicht aufhalten, wenn jene, die nicht loslassen wollen,
 mit all ihren gewohnten, antrainierten Waffen wie Beschuldigungen, Starrheit, durch Beschießen mit Hass, Wut oder Drohungen,
 uns doch noch zu binden versuchen. 
Es funktioniert nicht, wenn wir einfach gehen, wenn wir sein lassen können, was war, wenn wir es einfach gut sein lassen, wie es ist. 
Lässt du deinen Abschiedsschmerz zu, heilt diese Wunde. 
Dann wirst du frei - endlich frei wirklich zu leben, wonach deine Seele ruft!

Lesetipps für dein Herz, deine Seele und für eine erholsame Auszeit am Meer, See, Bach oder wo immer es dir gefällt zum Seele baumeln Lassen: http://eva-maria-eleni.blogspot.co.at/2012/09/meine-bucher.html

Text und Bild (c) Eva-Maria Eleni