Sonntag, 7. Juni 2015

Die momentane Energie...

© Eva-Maria Eleni
... ist geprägt von gefühlten Verzögerungen. 
Manche Dinge scheinen sich nach unserem Gefühl schleppend dahin zu ziehen.
 Schwüle, drückende Luft, immer wieder gewittrige Entladungen verleihen dem auch seinen Ausdruck.
 Manches hätten wir vielleicht gerne schneller erledigt. 
Aus irgendeinem Grund sind wir entweder gleich zu schlapp 
oder es kommen unzählige Dinge dazwischen. 
Macht nichts - diese gefühlte Verlangsamung hat natürlich auch ihren Grund.
 Die letzten Wochen waren so hoch energetisch, 
dass wir Zeit dringend benötigen,
 um diese Energien körperlich zu verkraften und zu verarbeiten. 
Unter anderem können Unkonzentriertheit, eine Art gefühlter "Dämmerzustand" oder das Gefühl orientierungslos zu sein, auftreten.
Wir könnten diese vorübergehende Verlangsamung gut dafür nutzen, 
auch wirklich bewusst langsamer zu machen und zu Entschleunigen. 
Auch das ist eine Form von "Entschlackung". 
Es schadet nicht, Großzügigkeit mit uns selber zu entwickeln.
 Die letzte Woche haben wir besonders viel alten Ballast in Bewegung gebracht und manches abgeworfen. 
Vieles davon wirkt nun auf einer ganz tiefen Ebene.
 Manche haben gewiss auch einiges Neues auf den Weg gebracht. 
Diese flotten Wechsel von handeln und loslassen, 
wie wir sie zur Zeit erleben, sind einigermaßen herausfordernd. 
Einfach mitfließen und gut auf uns schauen hilft. 
In die Natur gehen hilft sehr.
 Magst du dir vielleicht ein ruhiges Plätzchen suchen 
und unter einem Baum ein gutes Buch lesen? 
Innerhalb weniger Stunden kann es ohnehin wieder sein, 
dass Neues anklopft, nach Gehört verlangt. 
Dann werden wir neuerlich einen flotten Wechsel erleben.
 Momentan bleibt kaum etwas beständig - im Gegenteil.
Grundsätzlich gilt: 
Einerseits brauchen wir die Fähigkeit loszulassen, 
gleichzeitig müssen wir das Schwert unseres inneren Kriegers in Reichweite behalten. 
Ein bewusstes Leben zu führen ist eine wahre Kunst. 
Doch mit jedem Tag werden wir erfahrener und geübter,
 diesen Ritt zu meistern, den Wellen und Stürmen zu trotzen
 und uns nicht beirren zu lassen.
 Jeden Tag kommen wir näher, unseren wahren Platz in dieser Welt zu finden und gegebenenfalls auch zu erobern.