Samstag, 30. Mai 2015

Dem Ziel so nah

Text und Bild (c) Eva-Maria Eleni
Einer der schwierigsten Momente im Leben ist jener,
in dem zu das Ziel schon sehen kannst, 
beinahe als müsstest du nur die Hand danach ausstrecken. 
Und doch bist du noch nicht angekommen.
Kümmerst du dich nun sehr um das Ziel 
übersiehst du die Hürden die noch vor dir liegen. 
Daher mach deine Augen auf und sieh bewusst an, was da ist, 
ohne etwas auszublenden. 
Manche Hürden sind individuell - noch hie und da gilt es Personen/Situationen/Konventionen/etc loszulassen, um sich selbst zu erlösen. Eine Hürde aber müssen wir alle nehmen: Die Hürde der Ungeduld die uns die Bewusstheit über den Augenblick entreißen würde.
Es ist eine wahre Kunst jetzt zu erkennen wann es Zeit ist locker zu lassen und mitzufließen, wann es an der Zeit ist zu handeln. Es ist die Meisterschaft nicht zu ziehen oder zu zerren, aber ebenso wenig zu bremsen, oder was geschehen will zu behindern.
Das klingt kompliziert, das ist es im Grunde aber nicht. Dennoch verlangt es Aufmerksamkeit, Aufrichtigkeit und die entsprechende Hingabe an diesen Moment, das Erkennen der großen Bedeutsamkeit die diese Meisterschaft mit sich bringt. Das bewusste Durchschreiten dieser Aufgabe bringt neuerlich eine große Befreiung mit sich!
Oben beschriebenes betrifft im Grunde alle Lebensbereiche in welchen Neuland betreten wird. Geht es um Liebesbeziehungen so sind spezielle Herausforderungen zu meistern:
Frauen müssen die Meisterschaft der Hingabe wieder neu zu integrieren - bei sich zu sein und gleichzeitig den Mann einzuladen, ihn wirklich willkommen zu heißen. Viele Grenzüberschreitungen der Vergangenheit, Verletzungen, Unterwerfungen, so viele Male einen fremden Willen aufgezwungen bekommen zu haben, macht dies zu einer enormen Herausforderung. Denn wenn die Frau bei sich selbst ist und bleiben will, dann spürt sie dies alles. Doch nur auf diese Weise kann sie es letztlich auch entlassen und sich selbst wie ihren Geliebten erlösen.
Hingabe ist in unserem wahren Frau-Sein angelegt, Teil unserer wahren Natur. Wir müssen nichts neu erfinden. Es reicht aus, all den unnützen alten Unrat zu beseitigen welcher sich offenbart, um einfach wieder in der Natürlichkeit mitfließen zu können. 
Männer haben die Aufgabe des Handelns - Handeln an sich das können die meisten (sind wir doch allesamt vorrangig handlungsorientiert erzogen worden). Doch klappt dieses gewohnte Handeln immer schlechter. Ss kann sich anfühlen als wären die Beine gelähmt, die Hände gebunden. 
Es stellt eine enorme Herausforderung dar, das alte Handlungsschema zu durchbrechen und alte, destruktive Gewohnheiten zu enttarnen. Es ist wahre Kunst eine neuartige, ungewohnte Form des Handels zu entfalten. Doch ist sie natürlicher Teil der Instinktnatur eines wirklich sensitiven, fühlenden Mannes. Daher braucht auch hier nicht erfunden zu werden. Gebraucht wird das Loslassen der alten Strukturen, geprägt von übereiltem, zu schnellem Losrennen, welches ein echtes Ankommen zunichte macht. Ein bewusstes, bestimmtes Voranschreiten ohne jede Hast will erarbeitet werden. Dies geht einher mit Bewusstheit - also Verbundenheit mit Herz und Seele - als alleinige Führung. Teil dieser Aufgabe ist auch das Unterscheiden was nicht wirklich aus dem Herzen kommt, sondern aus Missverständnissen, alten Verletzungen oder gekränkter Eitelkeit geboren wurde.
Nichts davon ist leicht, ganz besonders dann nicht, wenn das Ziel schon so spürbar, in Sichtweite ist. Es braucht beide Pole. Frau und Mann müssen beide ihre Aufgaben annehmen um diese Hürde zu meistern. 
Jeder einzelne Moment ist der eine Augenblick, der zählt. Das Ziel erreichen wir dann wie von Zauberhand.

Zur Unterstützung auf deinem Weg zurück in die Verbundenheit mit deiner Seele: http://eva-maria-eleni.blogspot.co.at/…/die-befreiung-kraft…