Freitag, 17. April 2015

Funkelnde Sterne in deinen Augen

Text und Bild © Eva-Maria Eleni
Jeder Stern der aus deinen Augen funkelt,
lässt mein Herz hüpfen,
vor Freude, dass es so etwas Schönes auf dieser Welt gibt.
Sie erzählen mir tausende Geschichten,
über das was war,
das was sein wird,
und das alles genau JETZT ist, hier!

Wenn wir uns in der "normalen Welt" umschauen,
könnten wir uns rasch erdrückt fühlen.
Fernsehen, Radio, Zeitungen sind laut, hektisch, schrill.
Menschen rennen umher wie getrieben.
Alles kreischt nach Aufmerksamkeit.
Wenn wir nicht achtsam sind, 
flößen sie uns eine Idee über diese Welt ein,
die uns in der Tiefe zerstört.
Sie erzählen uns, 
diese Welt wäre ein grausamer, schlimmer Ort,
an welchem wir uns immer wieder gut schützen müssten.
All unsere Zeit, Energie und Reserven 
müssten wir dafür aufbringen,
damit doch noch einmal alles einigermaßen "gut ausgeht".
Sie erzählen, es wäre unsere einzige Chance zu überleben -
zu bestehen, zu funktionieren, zu schuften, uns anzustrengen.

Das aber alles hat mit LEBEN längst nichts mehr zu tun,
nicht einmal ein kleines bisschen.
Sie sind blind geworden!
Sie sehen das Funkeln der tanzenden Sterne in deinen Augen nicht mehr!
Leben heißt sich ausdehnen,
durchatmen, die Weite spüren.

Mag sein, dass diese Welt - je nach Betrachtungsweise-
gewiss kein schöner Ort ist,
doch ist das nie die ganze und keinesfalls einzige Wahrheit!
Ich bin kein Narr
will ich nicht erzählen, dass alles supertoll ist!
Wenn wir bestimmte Resonanzen deutlich spüren,
dann zieht uns das mächtig mit hinein.
Unser Ego fühlt sich schnell bedroht.
Doch unser Leben entgleitet uns erst,
wenn es sich immer mehr um das Erledigen von Pflichten dreht.
Diese Spirale dreht sich immer schneller.
Plötzlich tauchen immer mehr Probleme auf,
glauben wir für alles eine Lösung finden zu müssen.
Der Druck wächst, wir vergessen immer mehr 
auf die tanzenden, funkelnden Sterne in unseren Augen.
Das ist wahre Armut!
So haben es sich so viele Menschen angewöhnt, 
nur mehr daraus ihre Energie zu beziehen,
indem sie Probleme attestieren 
um sich in der Folge wichtig machen zu können.

Verlier dich nicht,
verlier nicht deine Lebendigkeit!
All das sind letztlich nur Ideen,
denen wir sagen, dass sie "Probleme" sind.
Stattdessen könnten wir in Kontakt zu kommen 
mit unserer inneren Quelle
und sie zu fragen: "Was willst du mir zeigen?"
Bist du ein Bewahrer oder einer der funkelnde Sterne sucht
und in der Seele versteht wovon sie erzählen?

Nichts geht unwiederbringlich verloren 
was deinem wahren Sein entspringt,
doch alles geht dir verloren 
was dich trennt von dem, 
was du wahrhaft bist!
Da erst ziehst du in der Tat immer mehr Probleme heran. 
Sie entstehen aus deiner Weigerung
deinem wirklichen ICH und SEIN begegnen zu wollen.
Du bemerkst gar nicht
wie du es ständig von dir stößt.
Kannst du es umarmen?
- egal was jemand über dich sagt,
egal was man dir einst über dich erzählt hat,
egal ob man dir einst sagte du wärst nicht gut genug,
egal wie oft du dir selber sagst, dass du dich nicht gut genug fühlst?

Ach, könntest du nur die Sterne in deinen Augen sehen!
Wie funkelnde Diamanten erinnern sie an all das 
was dies künstliche Welt vor uns verbergen kann,
so lange wir auf ihre Täuschungen herein fallen und mitmachen.
Sie aber erzählen von den Weiten der Ozeane, 
der Höhe der Gebirge,
sie nehmen mich mit auf des Adlers Schwingen,
tief hinein in grüne Wälder in welchen sich meine Augen satt sehen
und erlauben, dass meine Lugen sich mit Weite füllen.
Sie flüstern wie der leise Windhauch 
sobald wir wieder lauschen.

Perlklares Wasser wächst alle Sorgen fort.
So wird uns der Klang der Seele zurückgebracht
Und plötzlich bemerken wir:
All dies war gar nie fort,
alles war immer hier, zu jeder Zeit.
Erinnerst du dich?
Siehst auch du in meinen Augen 
funkelnde Sterne tanzen?
So wisse, ich bin du und du bist ich,
es sind auch deine Sterne 
in die du hier blickst!

Erinnerst du dich?

Text und Bild © Eva-Maria Eleni